LUST AUF MEHR

DFB-POKALFINALE

Nachdem wir in meiner dreijährigen Laufbahn bei der Frauen-Mannschaft bislang zwei Mal unglücklich im Halbfinale ausgeschieden sind, konnten wir diesmal endlich unser Halbfinale mit 2:0 gegen die TSG 1899 Hoffenheim gewinnen und somit unseren langjährigen Traum von Köln ermöglichen.

Schon direkt nach dem Finaleinzug konnte man die Vorfreude und positive Stimmung spüren, welche bis zum Finale anhielt. Die Vorbereitung war lange, mit dem VfL Wolfsburg wartete zudem der Dauersieger auf uns. Im Halbfinale gegen Hoffenheim verletzte ich mich leider und fiel noch einige Wochen aus, was damit auch knapp für den Einsatz im Finale wurde. Doch schon zwei Spieltage vorher, konnte ich mein Comeback feiern und somit positiv auf das anstehende Finale blicken.

Das Spiel war inmitten meiner Abiturphase, weshalb ich auch nicht mit dem Team nach Köln anreisen konnte, sondern stattdessen meine Deutsch-Prüfung schreiben musste und damit erst am Vorabend zum Team stoßen konnte. Die Stimmung war dann eine ganz besondere. Für fast jede von uns das wohl bisher größte Spiel unserer Karriere. Ein ungewöhnlich großer Medienrummel und ein Spiel vor großer Kulisse in einem Männer-Bundesligastadion.
Das Spiel selbst fand dann unter hervorragenden Bedingungen statt. Wir waren bestens eingestellt und von Anfang an hochmotiviert und konzentriert. Hinten ließen wir in der ersten Halbzeit kaum was zu und vorne konnten wir vermehrt die gegnerische Abwehr unter Druck setzen. Eine wirklich starke Leistung von uns, weshalb wir auch nicht unverdient mit einem Unentschieden in die Pause gehen konnten. Die zweite Halbzeit begann ähnlich, bis wir in der 55. Minute ein unglückliches Gegentor kassiert haben. Anschließend schwanden uns ein bisschen die Kräfte und wir konnten leider keine Antwort finden.

DAS FINALE

Datum: Mittwoch, 1. Mai 2019, 17:15 Uhr

Ort: Rhein-Energie-Stadion, Köln, Deutschland

Zuschauer: 17.048

Partie: VfL Wolfsburg vs. SC Freiburg 1:0

Tore: 1:0 Ewa Pajor (55.‘)

Schiedsrichterin: Susann Kunkel (Hamburg)

 

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Eine dennoch außergewöhnliche Leistung unserer Mannschaft, die den Titel verdient gehabt hätte. Außergewöhnlich war aber auch der Support unserer Fans, die für unser Spiel angereist sind und uns mehr als 90 Minuten nach vorne gepeitscht und uns anschließend trotz Niederlage gefeiert haben.

Schön war auch die Reaktion des VfL Wolfsburg, die sich als faire Siegerinnen zeigten und uns Respekt für die Leistung zeugten.

Nach dem Spiel fand noch die Siegerehrung mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier statt, der uns die verdiente Medaille überreichte. Ein unvergessliches Event, was trotz der Niederlage ein absolutes Highlight meiner bisherigen Laufbahn war.

AUFSTELLUNG SC FREIBURG

Lena Nuding – Giulia Gwinn, Virgina Kirchberger, Desiree van Lunteren, Greta Stegemann – Anja Maike Hegenauer (Lena Lotzen 72.‘), Janina Minge, Clara Schöne (Rebecca Knaak 63.‘), Sandra Starke – Sharon Beck, Klara Bühl

Trainer: Jens Scheuer

AUFSTELLUNG VFL WOLFSBURG

Almuth Schult – Anna Blässe, Nilla Fischer, Lena Goessling, Babett Peter – Caroline Hansen, Sara Björk Gunnarsdottir, Alexandra Popp, Zsanett Jakabfi (Pia Sophie Wolter 72.‘) – Pernille Harder, Ewa Pajor (90.+1‘)

Trainer: Stephan Lerch