WM 2019

Erstes internationales Turnier bei den „Großen“

Kurz nach dem Pokalfinale gab es das nächste persönlich ganz große Highlight. Bei der Nominierung des Kaders für die anstehende WM erschien mein Name. Damit durfte ich mit erst zwei Länderspielen ein Teil der Reise nach Frankreich sein.

Die Vorbereitung darauf ging schon zwei Wochen vor Beginn des Turniers los. Bei einem Trainingslager hatten wir noch einmal die Chance uns als Team weiter zusammen zu finden und intensiv an den Abläufen zu trainieren. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kam vorbei und wünschte uns für das anstehende Turnier Glück und Erfolg.
Am Montag ging es dann mit dem Flieger nach Rennes, wo wir einige Tage später unser erstes Gruppenspiel mit 1:0 gegen China gewinnen konnte. In Valenciennes stieg dann die zweite Partie der WM für uns, ein wichtiges Spiel gegen Spanien stand an. Nach einer 1:0-Führung durfte ich mich in der Halbzeit intensiv warmmachen und kam anschließend zur zweiten Hälfte rein. Hier ging alles so schnell, sodass man gar keine Zeit zum Nachdenken hatte. Dann ging es los und es lief von Beginn an sehr gut. Das Spiel lag mir, ich hatte Räume und konnte somit einige Male die spanische Defensive unter Druck bringen. Ein Spiel, mit dem ich am Ende wirklich hochzufrieden war und von dem DFB-Fanclub sogar als Spielerin des Spiels ausgezeichnet wurde.

FIFA WOMEN’S WORLD CUP 2019™

Datum: 07. Juni bis 07. Juli 2019

Austragungsort: Frankreich

Spielorte: Lyon, Paris, Nizza, Rennes, Le Havre, Valenciennes, Reims, Montpellier, Grenoble

 

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Im abschließenden Gruppenspiel gegen Südafrika durfte ich dann in Montpellier zum ersten Mal bei dieser WM von Beginn an ran. Die südafrikanische Auswahl stand dabei deutlich tiefer als die Spanierinnen, weshalb sich nicht so viele Räume ergaben und man es schwer hatte, Akzente zu setzen. Dennoch konnten wir das Spiel mit 4:0 gewinnen und somit als Gruppensieger ins Achtelfinale einziehen.
Dort wartete in Grenoble mit Nigeria die nächste afrikanische Mannschaft auf uns. Auch Nigeria stand hinten kompakt und machte uns das Leben schwer. Dennoch konnten wir uns in der ersten Halbzeit eine 2:0-Führung erspielen. Zur zweiten Halbzeit wurde ich eingewechselt und sollte dabei helfen für Entlastung zu sorgen. Durch ein spätes Tor konnten wir letztlich die Partie mit 3:0 gewinnen und somit ins Viertelfinale einziehen.
Hier kam es erneut in Rennes zum Showdown gegen Schweden, bei dem es nicht nur um den Halbfinaleinzug ging, sondern auch um das Ticket für die Olympischen Spiele im nächsten Jahr. Nach einer guten Anfangsphase und dem 1:0 durch Lina, konnten wir das 1:1 im Anschluss nicht verhindern. Direkt nach der Halbzeitpause folgte dann der nächste bittere Schlag mit dem 1:2-Rückstand. Wir versuchten nochmal alles, um die Niederlage abzuwenden, konnten es aber nicht verhindern und mussten somit am Ende unglücklich nach Hause fahren.
Unser Ziel, die Qualifikation für die Olympischen Spiele, konnten wir leider nicht erreichen. Dennoch konnte man große Erfahrungen machen, wofür ich sehr dankbar bin.

Die Spiele

1. Spieltag: Deutschland vs. China  1:0 (1:0 Giulia Gwinn 66.‘)
2. Spieltag: Deutschland vs. Spanien  1:0 (1:0 Sara Däbritz 42.‘)
3. Spieltag: Südafrika vs. Deutschland  0:4 (0:1 Melanie Leupolz 14.‘, 0:2 Sara Däbritz 29.‘, 0:3 Alexandra Popp 40.‘, 0:4 Lina Magull 58.‘)

Achtelfinale: Deutschland vs. Nigeria  3:0 (1:0 Alexandra Popp 20.‘, 2:0 Sara Däbritz 27.‘ FE, 3:0 Lea Schüller 82.‘)
Viertelfinale: Schweden vs. Deutschland  2:1 (0:1 Lina Magull 16.‘, 1:1 Sofia Jakobsson 22.‘, 2:1 Stina Blackstenius 48.‘)

Kader Deutschland

Tor: 1 Almuth Schult, 12 Laura Benkarth, 21 Merle Frohms
Abwehr: 2 Carolin Simon, 3 Kathrin Hendrich, 4 Leonie Maier, 5 Marina Hegering, 6 Lena Sophie Oberdorf, 14 Johanna Elsig, 15 Giulia Gwinn, 17 Verena Schweers, 23 Sara Doorsoun
Mittelfeld/Angriff: 7 Lea Schüller, 8 Lena Goessling, 9 Svenja Huth, 10 Dszenifer Maroszan, 11 Alexandra Popp, 13 Sara Däbritz, 16 Linda Dallmann, 18 Melanie Leupolz, 19 Klara Bühl, 20 Lina Magull, 22 Turid Knaak
Trainerin: Martina Voss-Tecklenburg

 

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